BACK TO FUTURE-FESTIVAL REISEBERICHT DO. & FR.

Mit der Anreise am Donnerstag (eigentlich Standard) begann die Suche nach Spechte (Lord James), um eines der Festivialbandbändchen, welche er Stunden vorher in Empfang nahm, zu ergattern. Nach einem kurzen Telefonat “an der 4. Dixi-Oase” wurde der festivalerprobte Festivalgänger/ Schlagzeuger ausfindig gemacht und nach der obligatorischen Begrüßung fand die feierliche Übergabe des Festivalbandbändchens statt. Da der Rest der Band auf sich warten ließ wurde das Reisegruppe Cottbus Areal durch Abstecken, verrückte Parkmanöver und Zeltaufbau in Beschlag genommen. Nach und nach trafen Teile eben dieser Reisegruppe ein, welche ebenfalls die den der Gemeinschaft dienlichen Maßnahmen umsetzten. Für Außenstehende muss dies Prozedere immer nach unkoordinierten Handlungen aussehen, aber der Kenner weiß – effektiv wie eine Ameisenkolonie. Im Anschluss machte man sich mit dem Konzertgelände vertraut. (Abb. 1)

Spechte beim Posen

Doch zuvor übergab man noch auf dem Backstageparkplatz in seinem Wohnpalastmobil wartenden Gitarristen sein Festivalbandbändchen. Aber das nach Proberaum (Schimmel) riechende Schlagzeuggedöns aus dem Wohnpalatmaobil musste noch in das Boll och Bira Kfz geladen werden. Nach einer Verweildauer, unbestimmter Zeit innerhalb des Konzertgeländes, ging es zurück zum offiziellen Gästeparkplatz, um das Zeltlager des tütensuppeabhängigen DJ Schimpagner bestaunen zu können. Dieser berichtete prompt von seinem Rasensprengerunfall (Dazu mehr bestimmt zeitnah über die SocialMedia-Kanäle des Künstlers). Nach dieser ausgiebigen Unfallhergangserzählung, der Chronograph zeigte bereits 18:30 Uhr, machte man sich gemeinsam mit Schimpagner und seinen Mitreisenden auf zur Zeltbühne, denn da spielte ja gleich High Society. Kurz nach Mitternacht hieß es dann aber zurück in die Unterkunft (doch dazu später mehr).

Gut erholt (Grund Unterkunft, doch dazu später mehr) ging es in den Tag. Pünktlich um 8 Uhr führte der Weg durch das noch leere Konzertgelände (Abb. 2), vorbei an eingebutterten Laternenmasten (Abb.3) über den Acker zum Frühstücksstand am Zeltplatz. Dort saßen schon die FrühstücksliebhaberInnen der Reisegruppe Cottbus und frönten der morgendlichen Speisung.

Nach der Stärkung ging es durch ein Meer aus QUECHUA Wurfzelten (die mit der schwarzen Innenseite), Wagenburgen, Erdlöchern, symbiontischen Gebilden aus Pavillons, Planen und mehr oder weniger frischen Menschen, um die pünktlich beginnende Wundbeschau des DJ Schimpagners miterleben zu können. (Abb. 4) Nach einer zweistündigen (gefühlt) Fleischbeschauung trat man die beschwerliche Reise in das Waldbad an. Wie an einer Schnur gezogen bewegten sich die Festival-Lemminge entlang der großen Straße, durch die idyllische Gartensparte um schlussendlich den wohl schönsten Platz zu erreichen – Das Waldbad. (Abb. 5) Dieses Highlight könnte man für seine Dissertation nutzen – egal in welchem Fachgebiet man promovieren will. Martin Webers Zaubershow war mindestens so verblüffend wie einst Siegfried & Roy, nur ohne Tiger, ohne Las Vegas und überhaupt ohne den ganzen Quatsch, also eher so wie Harry Houdini, nur ohne das ganze Tamtam und ohne fesseln. Fazit: Für jedes Event eine grandiose Bereicherung.

Ankunft im Waldbad

Das Ökosystem Waldbad (eutropher See), empfing seine BesucherInnen zur alljährlichen Düngeaktion. Menschen à la couleur tummelten sich auf dem Gelände, um den unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten nachzugehen z.B. Wasserbomben via Katapult durch die Gegend zu schießen, sich am alten Portemonnaies-Trick zu erfreuen (15€ Verlust), auf den alten Portemonnaies-Trick reinzufallen (15€ Gewinn), Ball über die Schnur (das waren sicherlich Profis), Sprünge vom 3-Meter-Turm (das waren sicherlich keine Profis), selbstverständlich Bier trinken und Mittagschlaf. SOKO Linx oder “das sind doch die Ärzte?!” spielten ein freibadliches Set und wie jedes Jahr flanierte mindestens ein blau-weiß gestreifter Herrenbadeanzug durch die Menschenmassen.

Fortsetzung folgt …

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