Tatsachenbericht Jammpions League Teil 1
Pünktlich, um 12 Uhr, waren die SpielerInnen unserer Meschenmannschaft in Senftenberg. Pünktlich war eigentlich nur der Chef von Fußball himself (deswegen gab es später den Pokal für die spektakulärste Aktion – vermutlich). Nach und nach schlenderten die Mannen und Männinnen auf das Gelände. Während alle anderen Teams bereits auf dem Geläuf herumtollten und den Anweisungen ihrer Warum-up Trainer folgten, beobachteten unsere wackeren MitstreiterInnen dies rege Treiben. Wichtige Fragen wie zum Beispiel: „Wo gibt’s Bier?“, „Wo bekommt man sein Bier her?“ und „Dieses Bier, wo hast du das her?“ mussten geklärt werden. Zwischen dem Stand der Invictus Crew und der Technik befand sich der Pavillon der beiden Erzfeinde, aber nur in sportlicher Hinsicht, denn Bodo (der größte Dortmund-Fan im Dorf) sammelte mit Christian (der größte Schalke-Fan im Dorf) Geld für die Kinderkrebsstation – mehr Infos hier!
15 Minuten bevor das sehr gute Fußballturnier startete, traf dann auch der Letzte am Ort des Geschehens ein und musste prompt die Startgebühr entrichten. Das Hauptquartier (Pavilion) war errichtet und sofort sicherten sich unsere SpielerInnen ihren Stammplatz. Nun gab’s noch Ansagen (Fairplay; Abseits ist, wenn der Schiri pfeift usw.) von der Chefansagerin (Turnierleitung). Bei kaiserlichem Wetter stand unsere Truppe dem FC Tiki Taka gegenüber. Ein recht ereignisloses Spiel, welches folgerichtig torlos endete. Okay, 1. Spiel – Findungsphase = „Wollen wir wirklich weiter mit CottbusCarsten spielen?“ Doch dieser gelobte Besserung und immerhin brachte er ja auch die Pyrotechnik CE-zertifiziert (CE = China Export) mit.
Das nächste Spiel ist immer das Nächste und nach drei Spielen Pause hieß der Gegner Torpedo Hecht. Gegner ist nicht ganz korrekt, denn dies setzt voraus, dass etwas entgegengesetzt wird. Mit 6 Badegästen und zwei Profianglern im Team, sollte der einzige Hecht aus dem Karpfenteich gefischt werden. Der 12-minütige Kampf gestaltete sich ziemlich einseitig und lange Zeit sah es nach einem klaren Sieg für die Fischenden aus. Leider, so stellte sich hinterher raus, hatten wir keine Profiangler im Team. Die beiden nutzen diese Ansage nur, um in trauter Zweisamkeit und ohne Familien Biertrinken zu können. So war mit dem Abpfiff klar, 1-0 für den Hecht.
Im nächsten Spiel gegen den technisch sehr limitierten Gastgeber (ohne Phil wäre eure Mannschaft wieder Wettbewerbsfähig) stellten wir auf ein 1-2-3-2 um. Der Chef von Fußball spielte inzwischen barfuß. Dies taktische Mittel sollte, die Treter des Roten Sterns, im wahrsten Sinne aus dem Tritt bringen. Denkste, dies spornte das Team nur noch mehr an und trat alles, was sich bewegte kaputt – sogar den Rasen. Das einzige Tor des Spiels erzielte irgendwer, jedoch nicht Phil, denn er war noch immer mit seinen Schnürsenkeln beschäftigt. Den Gastgeber besiegt man schon des Anstands wegen nicht – merkt euch das!
Fortsetzung folgt …