Zweifelderball
Der 09.04., Tag der finnischen Sprache, Geburtstag von Josef Fritzl und Tag des allerersten Boll och Bira Völker… äh Zweifelderballturniers. Neben dem Boll och Bira Cup und der Krönung der Cottbusser Vorlesekönigin ein weiteres superwichtiges Wettkampfereignis der Lausitz, welches es hier kurz Revue passieren zu gilt. 9 von 10 angemeldeten Menschenmannschaften fanden sich pünktlich um 13.00 Uhr vor der Schulturnhalle in Trattendorf ein und nach der Anmeldung beim Beauftragten für Anmeldeangelegenheiten begab man sich in die Umkleidekabinen. Nachdem alle SpielerInnen sich ihre Zweifelderballleibchen angezogen hatten, wurden die Wertsachen beim Sportlehrer hinterlegt und es ging ab in die Halle. (Wer sein Sportzeug vergessen hatte bekam einen Eintrag ins Bollochbiracupklassenbuch) Eine Altersbegrenzung gab es bei dem Turnier nicht. So konnte man davon ausgehen, dass ungerechterweise einige SpielerInnen ihre Zweifelderballskills erst in der vergangen Woche im Sportunterricht trainieren konnten, andere dies dagegen vor 30 Jahren taten. Nach einer kurzen Belehrung und dem Hinweis, keinem Kind im Grundschulalter dem Ball mit voller Wucht ins Gesicht zu werfen, konnte das Turnier auch schon starten. Jede Menschenmannschaft spielte gegeneinander und es stellte sich schnell heraus, das die Mannschaften mit geringem Altersdurchschnitt klar im Vorteil waren. So belegten die ersten beiden Plätze die Kindermannschaften aus Lauta und Spremberg. Den dritten Platz belegte die einzige fähige Erwachsenenmannschaft, Rasentraktor Burg. Anschließend gab es Kamenzer Freak Wrestling. Drei Kämpfe mit deren Verlauf und Ausgang man so hätte nicht rechnen können. Im ersten Match kämpften Alucard und Bender gegen mehrere Tischplatten anschließend besiegte der Outlaw den sich ständig selbst ohrfeigenden Prybjat und zum Schluss bekam der Garbage Brawler von seinem Bruder auf die Schnauze und wurde in einen Sarg geworfen, großartig. Nach dem Turnier war vor dem Konzert und so ging es direkt weiter zum nächsten Highlight des Tages, dem Bollochbirazweifelderballturnier-Konzert. Von drei angekündigten Bands waren zwei erschienen. Schwindelbude aus Finsterwalde und die Burgstreetbois aus Burg. Letztere spielten als erstes und erheiterten die Gäste der Tanzlustbarkeit mit geklautem Musikgut von Roxette bis Schleimkeim. Anschließend folgten Schwindelbude mit eigenem Liedgut welches vom Publikum ebenfalls mit frenetischem Jubel und Pogo belohnt wurde. Nach dem Konzert gab es noch eine ordentliche Pennerdisko mit Musik aus DJ Holy MO’s Plattenkiste. Abschließend noch en Zitat des großen Patches O’Houlihan: „Wer einem Schraubenschlüssel ausweichen kann, der kann auch einem Ball ausweichen!“