Back to Future – von A wie Ankunft bis W wie Waldbad Teil 4
Endlich, Ronny Hecht, Chef von Siebdruck aus Wurzen, hat sich mittels Interview zu den (eigenen) Vorwürfen geäußert. Dieses echte, beglaubigte, unverfälschte und sehr glaubwürdige Interview wird demnächst der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Zurück zum erlebten Geschehen. Nachdem wir dem Zeltplatz endgültig den Rücken kehrten und wir auf dem Festivalgelände ankamen, tauchte ein einsamer und verwaister Fan des großartigen DJ Schimpagner auf. Als jener Aficionado uns erblickte, klagte er sogleich sein Leid. „Och man! Voll blöd, dass dieses Jahr keine DJ Schimpagner Show auf dem Zeltplatz ist. Leider konnte ich letzte Woche nicht beim Boll och Bira Cup sein, um die Show erleben zu dürfen!“ Wir konnten ihm nur sagen, dass er nächstes Jahr definitiv die Chance haben wird, seinen großen Helden, beim Boll och Bira Cup zu sehen. Abschließend machten wir noch ein Bild für die Photowand und entließen ihn in Richtung Merchstände.
Später erklangen Geräusche von der Hauptbühne, irgendwas mit „Affenmann“ und „zusammen arbeiten“, zumindest behaupten wir dies im Rückblick einfach. Nach den „Unterdrückten“ folgte schon die nächste Band, welche auf der Zeltbühne ihre Instrumente fachgerecht bedienten. Jedoch konnten wir dies nur erahnen, denn wir wurden durch einen findigen Verkäufer aufgehalten. Er, nennen wir ihn David, lockte uns zu seinem Stand. Dort angekommen, zeigte er uns allerlei Schallplatten und gab ungefragt Infos zu den Vinylexemplaren. Nach einer gefühlten Ewigkeit strömten Menschenmassen am Stand vorbei Richtung Hauptbühne, denn dort manifestierte sich eine Band, welche durch Trompete und Berliner (Bernauer)-Schnauze auffiel. OXO 86 lud alle Menschen zum gemeinsamen Singen und Tanzen ein. Als schließlich die Könige auf Reisen gingen, tauchte ein SUP am Bühnenrand auf und Wilfried „King Willi King“ Köhn bestieg dieses sicher. Es folgte eine Runde Crowdsurfen inkl. Pyrotechnik (kalter Rauch), ehe der „König“ wieder auf der Bühne landete.
Dann war Schluss und die Künstler verschwanden hinter ihrem großen Backdrop (siehe unten), um mit den üblichen Zugabe-, Flughafen- und oder Schubkarrenrufen des Publikums wie gehabt wieder aufzutauchen.
Doch irgendetwas war anders! Rosafarbene Rüschenhemden zierten die Körper der OXOianer und prompt war es Mitternacht in der Taverne! Jeder Mensch findet doch Chris Roberts gut, oder?
Nach dieser großartigen Performance wurde ein geringfügig größeres Backdrop als das von OXO gehisst und es kam ein grinsender gelber Kopf zum Vorschein. Johnny Wolga The Toy Dolls stürmten auf die Bühne und legten sofort los. Muss man gesehen respektive erlebt haben, um dies Können zu begreifen. Leider nuschelte Herr Olga derartig, dass wir seine gesprochene Sprache kaum deuten konnten. Dies lag womöglich an seiner inselhaften Herkunft oder an unserer mangelnden Multilingualität, aber dafür hat er eine tolle Gitarren!
Conclusio: Auch wenn wir nur einen Tag auf dem Back to Future sein konnten, wir fanden es super! Sicherlich gibt es hier und da Verbesserungsbedarfsansätze, aber alles in allem eine gelungene Veranstaltung.
P.S. Kann ja nicht alles so gut sein wie beim Boll och Bira Cup
P.P.S. Besteht Interesse an einem Fußballevent, neben dem Waldbad gibt es nämlich einen gepflegten Platz! Wir jedenfalls wären bereit für ein Event im Event.